Ein lachendes Kind beim Lernen in der Schule- wenn Eltern Lernfallen vermeiden.

Besser lernen in der Schule: 3 typische Lernfallen im Familienalltag – und wie du sie vermeidest

Damit Kinder besser lernen in der Schule und auch zu Hause, brauchen sie nicht mehr Druck, sondern vor allem die richtige Unterstützung im Alltag! Du wünscht die sicherlich, dass dein Kind Freude und Motivation behält, doch im Alltag schleichen sich schnell kleine Fehler ein, die unbewusst Druck erzeugen oder die Lernmotivation bremsen.

In diesem Artikel erfährst du 3 typische Lernfallen, die fast jede Familie kennt- und wie du sie mit einfachen Veränderungen umgehen kannst, damit dein Kind leichter, entspannter und erfolgreicher lernt.

Fehler 1: Zu viel Druck und Vergleiche

Eltern meinen es gut: Noten, Aufgaben oder Erfolge der Kinder stehen im Fokus. Doch ständiger Vergleich mit Geschwistern oder Mitschüler:innen setzt Kinder unter Stress. Ständiges Nachfragen wie: „Was hast du heute alles geschafft?“, „Welche Note haben deine Mitschüler“ oder „Schau dir mal an, wie das dein Freund macht!“ nehmen die Freude am Lernen und sähen Selbstzweifel.

So wirkt sich Druck aus:

Druck wirkt wie eine Blockade. Kinder geraten in eine Art inneren Alarmzustand: Sie fühlen sich bewertet, vergleichen sich mit anderen und verlieren das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Lernen wird dadurch nicht leichter, sondern schwerer und das Gehirn ist dann weniger aufnahmefähig. Als Folge ensteht einerseits ungeheurer innerer Stress, die Erwartungen zu erfüllen, schon kleinste Fehler können da Verzweiflung auslösen. Andere Kinder hingegen entwickeln mit großem Erfolg verschiedenste Vermeidungsstrategien bis hin zur kompletten Schulverweigerung.

  • Kinder haben Angst vor Fehlern
  • Motivation sinkt
  • Lernfreude und Vertrauen in eigene Fähigkeiten geht verloren

Praxis-Tipps:

Statt auf Leistung und Ergebnis zu schauen, hilft es, kleine Fortschritte zu würdigen. Eltern dürfen neugierig fragen:“Was hast du heute Neues gelernt?“,“ Was war heute spannend?“ Das Kind wird so ermutigt, Erfolge zu teilen, anstatt Angst vor Kritik zu haben. Das Kind kann ganz nebenher den neu gelernten Stoff noch einmal erklären und verinnerlichen.

  • Konzentriere dich auf die Anstrengung, nicht nur auf das Ergebnis
  • Betone Fortschritte: „Du hast dich heute wirklich angestrengt!“
  • Vergleiche nicht – jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus

So gelingt es, dass dein Kind besser lernen in der Schule kann, ohne Stress und Leistungsdruck.

Fehler 2: Nur auf die Fehler schauen

Es ist normal, dass wir als Eltern bemerken, wo unser Kind noch Schwierigkeiten hat. Das Problem entsteht, wenn der Fokus fast ausschließlich auf Fehlern liegt. So gerät leicht in Vergessenheit, was das Kind schon gut kann, und die Motivation leidet. Hausaufgaben sind oft ein Minenfeld: Kaum ist der Text geschrieben oder eine Aufgabe ist gerechnet, springen Eltern sofort auf die Fehler. „Da fehlt ein Komma“, „Das Wort hast du schon wieder falsch geschrieben!“…. Die guten Ansätze geraten so leicht aus dem Blick oder werden als gegeben vorausgesetzt.

Folgen:

  • Kinder fühlen sich kritisiert
  • Selbstvertrauen sinkt
  • Lernen wird zur Belastung

Praxis-Tipps:

Wenn Kinder das Gefühl haben, dass ihre Mühe nicht zählt , sondern immer nur die Fehler gesehen werden, sinkt ihr Selbstwert. Sie lernen: „Ich bin nicht gut genug!“ oder „Ich kann das nicht!“ Auch hier werden Motivation und Lernfreude schwinden und Fehler werden zu einem Angstthema.

Dabei sind Fehler wichtig und ganz normal. Sie zeigen, dass Kinder sich ausprobieren und gerade mitten im Lernprozess stecken. Auch Erwachsene machen Fehler, wenn sie etwas Neues lernen. Der Unterschied ist nur sie kommen selten aus ihrer Komfortzone. Denke neu: Fehler sind Helfer auf der Lernreise deines Kindes.

  • Nimm dir bewusst Zeit, die Stärken deines Kindes zu benennen
  • Schreibe Erfolge auf (z. B. in ein kleines „Stärkenbuch“)
  • Nutze positives Feedback: „Ich finde toll, wie du dich heute konzentriert hast!“ oder „Das hast du richtig gut erklärt!“

Kinder, die sich gesehen fühlen, sind motivierter- und können nachhaltig besser lernen in der Schule.

Fehler 3: Zu viel Hilfe – oder die falsche Hilfe

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.“

Maria Montessori

Aus Liebe übernehmen viele Eltern Aufgaben oder greifen zu viel selbst ein. Sie erklären die Matheaufgabe, bevor das Kind selbst nachdenken konnte, oder sie korrigieren jedes falsche Wort sofort. Manchmal wird die Lösung sogar schon verraten, „damit es schneller geht“. Erkennst du dich da selbst ein Stück wieder?

Dabei lernen Kinder nicht, eigene Lösungswege zu entwickeln, und fühlen sich schnell unsicher. Schnell entsteht das Bild : “ Mama/Papa weiß es besser, ich kann es nicht alleine.“ So geht oft die Freude am Ausprobieren verloren. Doch gerade dieses eigenständige Entdecken ermöglicht nachhaltiges Lernen. Kinder brauchen die Chance, eigene Strategien entwickeln, zu können.

Auch die Art der Hilfe spielt eine Rolle: Ein Kind, das gerade Motivation braucht, profitiert nicht davon, wenn wir die Fehlerlisten durchgehen. Ein Kind das Ruhe braucht, fühlt sich überfordert, wenn wir dauernd nachfragen oder Tipps geben. Manchmal ist es hilfreicher einfach nur da zu sein.

Folgen:

  • Kinder werden unselbstständig
  • Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fehlt
  • Frust entsteht schneller

Praxis-Tipps:

Es ist toll, dass du deinem Kind zur Seite stehst, fange mit den Rahmenbedingungen an, schaffe eine positive Atmosphäre, sorge für kleine Pausen oder Bewegung. Dosiere deine Hilfe und unterstütze nur so viel wie nötig. Du kannst auch gerne Impulsfragen stellen: “ Was fällt dir bei dieser Aufgabe auf?“ oder „Wie würdest du es probieren?“ Und zuletzt, würdige die Ergebnisse. Auch unvollkommene Lösungen sind wertvolle Schritte im Lernprozess.

  • Gib Hinweise, aber lass das Kind selbst Lösungen finden
  • Stelle Fragen statt Anweisungen: „Wie könntest du das probieren?“
  • Ermutige kleine Schritte: „Du schaffst es, ich glaube an dich.“
  • Verstehe dich als wertvoller Begleiter, aber nicht als „Vormacher“

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Fazit:

Diese drei Fehler passieren in fast jeder Familie – und doch lassen sie sich leicht vermeiden. Schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken. Wenn du den Fokus auf Stärken, Strukturen und eigene Lösungswege legst, steigt die Lernmotivation, die Freude am Lernen kehrt zurück – und ihr beide erlebt mehr Gelassenheit im Schulalltag.

So gelingt es, dass dein Kind nicht nur besser lernen in der Schule kann, sondern auch seine Stärken entfalten und mit Motivation wachsen kann.

Probier es aus: Beginne damit, die drei Fallen bewusst zu beobachten – und integriere kleine Schritte, um sie zu vermeiden.

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